Klima schützen
Sobald das erste Grün sprießt, wird es Zeit, Blumen und Gemüse einzupflanzen oder umzutopfen. Und natürlich braucht man da wieder jede Menge Erde. Dabei gibt es aber eine riesige Auswahl. Rosen möchten lieber die eine, Gemüse lieber die andere. Eines aber sollten alle Erden gemeinsam haben: Sie sollten torffrei sein.
Tipp
Die Kennzeichnung Bio reicht leider nicht aus und selbst torfreduzierte Erden können noch viel Torf beinhalten. Deshalb bei der Erdewahl besser auf das Label torffrei oder ohne Torf achten. Viele Hersteller denken mittlerweile um und haben immer mehr torffreie Erden in ihrem Sortiment.
Warum besser torffrei?
Torf wird aus Jahrtausende alten Mooren gewonnen, in denen riesige Mengen CO2 gespeichert werden. Wird Torf abgebaut und als Blumenerde genutzt, wird der Kohlenstoff als umweltschädliches Treibhausgas freigesetzt, was massive Auswirkungen auf das Klima hat.
Deshalb wird Torf in Erden verwendet
Torf speichert hervorragend Wasser, ohne dass die Wurzeln der Pflanzen zu wenig Luft bekommen und anfangen zu faulen. Außerdem lässt sich sein pH-Wert und Nährstoffgehalt flexibel einstellen – je nachdem, welche Pflanzen kultiviert werden sollen. Im trockenen Zustand ist er sehr leicht und deswegen gut zu transportieren. Die Zerstörung der Moorlandschaften und die massive Freisetzung von CO2 wiegen bei der Verwendung von Torf als Nachteile aber viel schwerer. Deswegen gibt es auch gute Alternativen zu Torf, die Sie unter die Erde mischen können.
Kokostorf/Cocopeat
Vorteile:
- gute Durchlüftung
- verhindert Bodenverdichtung
- hervorragende Wasserdurchlässigkeit
- ermöglicht eine bessere Wurzelentwicklung
- Abfallprodukt aus Kokosnussproduktion
- nahezu pH-neutral
Nutzung:
- ideal für Topfpflanzen
Hinweis:
- wird oft aus Asien importiert, was zu hohen CO2-Emissionen führt